Ich habe gerade gelesen, wie eine Frau geschrieben hat, wie schwer es ist, einen Paten für Ihr Kind zu finden, da die katholische Kirche nur Paten akzeptiert, die katholisch sind und nicht aus der Kirche ausgetreten sind. Dazu kamen dann Kommentare, dass das ja so blöde Regeln wären, dass die Kirche so engstirnig wäre und dass das ja ein Grund wäre, auch aus der Kirche auszutreten.
Da kann ich nur den Kopf schütteln. Der Taufpate ist für die Glaubenserziehung des Kindes mitverantwortlich. (Jedenfalls sollte es so sein.) Von daher ist es nur richtig, dass der Taufpate sich in dem entsprechenden Glauben auch auskennen soll. Ich würde mich ja auch nicht als Chinesischlehrer bewerben.
Leider ist das ein gutes Beispiel dafür, dass vielen Menschen nicht mehr bewusst ist (bzw. teilweise auch egal), was hinter der christlichen Trauung und der Taufe steht. Viele mögen einfach die Vorstellung von der Trauung in Weiß in der Kirche und von der Tauffeier mit einem kitschigen Taufkleid. Ja, ich habe auch im weißen Kleid geheiratet und ich finde Taufkleider entzückend, aber wenn ich nicht dahinter stehen würde, hätte ich nur standesamtlich geheiratet und würde nicht mal über eine Taufe nachdenken.
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Trotzdem könnten sich zumindest die christlichen Kirchen ruhig ein bisschen zusammenraufen – ob man jetzt katholisch oder evangelisch ist macht nun wirklich keinen Unterschied für die christliche Erziehung des Kindes.
Comment: Timm – 09. May 2012 @ 22:27