Ich weiß, dass sich einige über das warme Wetter der vergangenen Tage gefreut haben und ich gönne es ihnen auch. Trotzdem genieße ich es, endlich mal wieder nicht den Großteil des Tages mit geschlossenen Fenstern und Rolläden drinnen zu bleiben, damit die Temperatur erträglich bleibt. (Ich war diese Woche auch einmal vormittags im Freibad, aber nachmittags war es definitiv zu warm.) Sonnenlicht und frische Luft sind schon toll. 🙂
Rechtzeitig vor der Geburt unseres Kindes haben Florian und ich nun ein Auto (einen Hyundai i30). Florian hat am Wochenende das Auto abgeholt und den Kaufvertrag unterschrieben und ich habe mich heute um die Umschreibung bei der Zulassungsbehörde gekümmert. Wir haben unser erstes Auto! (Keiner von uns beiden hat jemals vorher ein Auto besessen.)
Ich habe gerade gelesen, wie eine Frau geschrieben hat, wie schwer es ist, einen Paten für Ihr Kind zu finden, da die katholische Kirche nur Paten akzeptiert, die katholisch sind und nicht aus der Kirche ausgetreten sind. Dazu kamen dann Kommentare, dass das ja so blöde Regeln wären, dass die Kirche so engstirnig wäre und dass das ja ein Grund wäre, auch aus der Kirche auszutreten.
Da kann ich nur den Kopf schütteln. Der Taufpate ist für die Glaubenserziehung des Kindes mitverantwortlich. (Jedenfalls sollte es so sein.) Von daher ist es nur richtig, dass der Taufpate sich in dem entsprechenden Glauben auch auskennen soll. Ich würde mich ja auch nicht als Chinesischlehrer bewerben.
Leider ist das ein gutes Beispiel dafür, dass vielen Menschen nicht mehr bewusst ist (bzw. teilweise auch egal), was hinter der christlichen Trauung und der Taufe steht. Viele mögen einfach die Vorstellung von der Trauung in Weiß in der Kirche und von der Tauffeier mit einem kitschigen Taufkleid. Ja, ich habe auch im weißen Kleid geheiratet und ich finde Taufkleider entzückend, aber wenn ich nicht dahinter stehen würde, hätte ich nur standesamtlich geheiratet und würde nicht mal über eine Taufe nachdenken.
Florian und ich waren heute in der Ausstellung “Wir Ueberauer”. Dazu ist zu sagen, dass Ueberau ein Dorf ist, das zu Reinheim gehört. Ich selbst bin im Reinheimer Ortsteil Georgenhausen aufgewachsen und habe durch den CVJM Reinheim e.V. auch Kontakte nach Ueberau.
“Wir Ueberauer” ist ein Foto-Projekt, in dem Einwohner Ueberaus mit typischen Gegenständen/Tieren fotografiert werden. “Jung und Alt, Hausfrau, Landwirt, Rentner, Student, Schreiner, Arzt, Lehrerin, Designer… sie alle werden als unsere ‘Modelle’ so portraitiert, wie wir ihnen im Alltag auf der Straße begegnen: ungeschminkt, natürlich, herzlich, urig, menschlich” (Zitat von der Homepage). Uns hat die Idee und die Umsetzung sehr gut gefallen.
Die Ausstellung endet leider morgen, aber hier sind die Fotos online zu sehen: http://www.ulis-photowelt.de/wir-ueberauer/